Gäste: Prof. Dr. Gundula Barsch, Sozialwissenschaftlerin, FH Merseburg; Dr. Christian Rätsch, Ethnopharmakologe, Hamburg; Prof. Dr. Walter Zieglgänsberger, Arzt und Molekularbiologe, Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Essen, Sex, Sport oder Drogen: Im Körper werden die gleichen Lustreaktionen ausgelöst. Das Ergebnis – der Mensch befindet sich im Rauschzustand. Doch wie kommt dieser Rausch biologisch zustande? Der Körper produziert selbst drogenähnliche Substanzen, etwa die Endorphine, über die das Motivations- und Belohnungssystem angesprochen wird. Obwohl der Körper diese Stoff selbst produziert, gibt es in vielen Kulturen seit Jahrhunderten Hilfsmittel zur Rauscherzeugung, legale und illegale. Und es gibt Moden und Trends auch im Gebrauch von Rauschmitteln. Der jüngste Trend, der sich beobachten lässt, ist der Drogenkonsum aus dem Kräutergarten direkt vom Tisch der Natur. Diese Substanzen, darunter stark halluzinogen wirkende Alkaloide, sind leicht und manche sogar legal zu bekommen. Ihre Wirkung ist für den Konsumenten zum Teil nur schwer einschätzbar. Entsprechend wächst das Bedürfnis auch nach Wissen über solche Pflanzen, die wie Zaubersalbei etwa in anderen Kulturen verwendet und dort traditionell in Ritualen eingesetzt werden.
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